KSG Leichtathletik Kids: Spitze in der Hitze

KSG Sprinterinnen triumphieren beim Leichtathletik Fest

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen ging es für unsere Leistungsschlümpfe am Samstag nach Stuttgart ins Stadion Festwiese. Und es sollte tatsächlich ein Fest werden – vor allem beim Sprint.

Denn diesmal wollten viele Mädels dem Sprint gegenüber unserer "Hausstrecke", den 800 Metern, einmal den Vorzug geben. Schon vormittags gingen deshalb unsere vier Gazellen Pauline, Leni, Marietta und natürlich Sprint-Queen Leyla im Vorlauf auf die 75 Meter. Bei insgesamt 25 Starterinnen gelang ihnen dabei das Kunststück, dass alle vier ins Finale der besten acht einzogen – und das jeweils mit Bestzeit. Doch damit nicht genug, im Endlauf setzten sie noch einen drauf und steigerten wiederum durch die Bank ihre Zeit, sodass alle unter elf Sekunden ins Ziel flogen. Dort belegten Leni, Pauline und Marietta die Ränge vier bis sechs. Leyla schaffte es indes wieder einmal, alle anderen abzuhängen und sicherte sich in der Fabelzeit von 10,48 Sekunden den ersten Platz! Ganz nebenbei hätte sie damit im Jahrgang darüber auch Silber geholt ... Milla, Jasmin, Maja und Jana starteten daraufhin im 50-Meter-Sprint. In 8,52 Sekunden lief Jana hier eine neue Bestzeit!

Anschließend standen die Sprint-Staffeln auf dem Programm – und auch hier gelangen hervorragende Leistungen und Resultate. Bei der U14 sprang für Leyla, Marietta, Leni und Pauline gegen im Schnitt ältere Mädels der zweite Platz heraus. Das tolle Gesamtergebnis komplettierte unsere zweite Staffel mit Emily, Laura, Anna-Lena und Inara, die sich mit Rang 3 ebenfalls einen Platz auf dem Treppchen erflitzten.

In der U12, die jeweils 50 Meter zu absolvieren hatte, traten zwei Staffeln von uns an und auch sie konnten sich über Top-Platzierungen freuen: Maja, Elena, Clarissa und Janka liefen als Drittplatzierte über die Ziellinie, direkt gefolgt von Jasmin, Jana, Katharina und Milla.

Hier geht's zum Endlauf 75m

Zum Bericht Sprint

KSG Gerlingen dominiert die Mittelstrecke

Nachdem sich viele der Mädels bei Temperaturen um die 30 Grad und wabernder Hitze auf der Tartanbahn (die Eltern ließen sich im Schatten auf der Wiese ein laues Lüftchen ins Gesicht wehen und tratschten gemütlich) schon drei Mal aufgewärmt hatten, folgte anschließend der letzte Auftritt: die 800 Meter. Hier mussten einige erkennen, dass sie schon ordentlich Körner bei der Anstrengung zuvor gelassen hatten. Andere wiederum riefen ein weiteres Mal eine Spitzenleistung ab. Diejenigen, die komplett auf den Sprint verzichtet hatten, machten trotz Hitze einen sehr frischen Eindruck und liefen sogar Bestleistungen!

Bei der W11 gelang dies Carla, die erstmals glatte drei Minuten auf die Bahn brannte. Auch für Elena ging es um drei Sekunden nach unten. Milla und Jana mussten dem Sprint und den äußeren Bedingungen etwas Tribut zollen, schafften es aber beide auch bravourös unter die Top 8.

In der W10 waren wir diesmal etwas schwächer besetzt, weil unsere Spitzenläuferin Anja sich mal eben gleich zwei Jahrgänge weiter oben messen wollte. Bei 19 Läuferinnen zeigten Selina und Katharina sehr gute Leistungen und landeten auf den Plätzen 6 und 8.

In der W12 war dann wieder viel Gerlinger Gelb auf den vorderen Rängen angesagt. Sprinterin Leyla zeigte dabei ihre Vielseitigkeit und erkämpfte sich nach all den vorherigen Anstrengungen auch auf den 800 Metern die Silbermedaille. Einen riesigen Satz bei ihrer persönlichen Bestleistung lieferte Romy Schäfer ab: Sie steigerte sich um über sechs Sekunden auf nun 2:47 Minuten und holte sich Rang 3. Während sich Romy bei den Sprints geschont hatte, gelang der grundzuverlässigen Marietta eine neue Bestzeit, obwohl sie davor jeden möglichen Lauf mitgenommen hatte. Belohnung: Platz 6. Dahinter lief Emily ins Ziel, die nach ihrer langen verletzungsbedingten Auszeit (und einer recht schlaflosen Schulhausübernachtung) wieder richtig in Fahrt gekommen ist und ebenfalls die schnellste Zeit ihrer Karriere zeigte. Anja, Leni und Inara belegten die weiteren Ränge der Top Ten und ließen die anderen Vereine angesichts unserer Breite in der Spitze ein klein wenig erblassen.

Zum Abschluss bei den Mädchen trat mit den 2010-Geborenen Anna-Lena und Sofie noch der älteste Jahrgang, der diesmal am Start war, den Lauf über die zwei Stadionrunden an. Vom Runningteam gingen hier aber auch gleich vier Mädels aus dem Jahrgang 2012 ins Rennen, um sich mit den stärkeren Gegnerinnen zu messen. Teamintern gewann Sofie den Wettkampf, insgesamt überquerte sie als Dritte die Lichtschranke. Es folgte das 2012er-Quartett Janka, Laura, Clarissa und Pauline. Anna-Lena belegte Rang 10.

Bei den Jungs M11 lief Adan die 800 Meter und verfehlte nur knapp seine bisherige Bestzeit. Bei weniger Grad wären auch wohl weniger Sekunden drin gewesen ... Benedikt , obwohl noch im jüngeren Jahrgang,  glänzte in der M10 mit einem unfassbar couragierten Auftritt und musste nur drei älteren Läufern den Vortritt lassen. Seine eigene Bestzeit pulverisierte er regelrecht und steigerte bzw. verringerte sie um satte acht Sekunden auf 2:50 Minuten. Eric, der zweitschnellste 2014er des Rennens, ließ sich da nicht lumpen und unterbot sich selbst sogar um neun Sekunden. Damit ist er nun exakt so schnell wie seine zwei Jahre ältere Schwester.

Mats feuerte an diesem Tag die schnellste Zeit aller unserer Athleten hin und erledigte die Doppelrunde in 2:40 Minuten. Als Lohn dafür heimste er Silber bei den M14 ein.

Vielseitigkeit und Spezialisierung - die Balance macht´s

Wieder einmal gewannen unsere Athletinnen und Athleten damit wertvolle Wettkampferfahrungen. Zum einen, dass sie auch auf kurzen Strecken verdammt schnell sein und große Erfolge feiern können. Damit ist ihre Läuferkarriere eben nicht auf die Mittel- und Langstrecke beschränkt. Auch Sprints und lange Sprints wie etwa die 400 Meter sind für die Zukunft durchaus eine Option. Zum anderen wurde auch klar, dass Spitzenleistungen bei großer Hitze und gegen Abend nicht mehr immer möglich sind, wenn man bereits stundenlang auf der Bahn ist und mehrere Rennen inklusive körperlicher und geistiger Vorbereitung in den Knochen stecken hat.

Unter dem Strich überwiegen an diesem Tag aber eindeutig die vielen bärenstarken Ergebnisse, Podestplätze und neue Bestzeiten. Mit dem Runningteam geht es also weiter nach oben – oder auch nach unten, wenn man sich die Zeiten anschaut ...

cw